In der Formel 1 geht’s nur um eines: ums Siegen.
Aber was ist ein Sieg?
Aus Fahrersicht ganz klar: als Erster über die Ziellinie fahren. Aus Sicht des Rennstalls kann am Ende der Saison aber auch die Konstrukteursmeisterschaft als Sieg gelten.
Beide Siegdefinitionen bedingen unterschiedliche Strategien. Für die Fahrermeisterschaft zählen die meisten Punkte pro Fahrer. Für die Konstrukteursmeisterschaft die meisten Punkte fürs Team, wobei die Reihenfolge der Fahrer egal ist. Fahrerweltmeister werden gefeiert. Konstrukteursmeister werden “wahrgenommen” – aber gibt man dafür so viel Geld aus?
Für die Zielerreichung kaufen die Teams Mitarbeiter ein, die auf höchstem Level fokussiert sind auf ihr Ziel: Siegen! Und Red Bull hat sich letztes Wochenende gewundert, dass ihr Mitarbeiter seine Fokussierung umsetzt und siegt. Trotz “Stallorder”. Und gegen den eigenen Teamkollegen. Aber genau diese Eigenschaft hat ihn zum dreifachen Champion gemacht!
Ähnliche Situation bei Mercedes, aber völlig anderes Ergebnis: Rosberg unterstellte sein “Racer-Gen” der Stallorder und zuckelte brav hinter dem langsameren Hamilton her. Wetten, das Rosberg so kein Champion wird? Und Mercedes wohl auch kein Konstrukteursmeister, denn auch dafür braucht man Fahrer, die regelmäßig und gut punkten.
Wie ist es in ihrem Unternehmen: haben sie konkurrierende Zieldefinitionen? Kann nicht klappen! Räumen sie die aus dem Weg und sorgen sie dafür, dass ihre Mitarbeiter das tun können, für das sie bezahlt werden!